Bosnische Jungennamen – Die Trends

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Die bosnischen Namen in Österreich habe ich versucht in verschiedene Kategorien zu unterteilen. Heute sind die Jungennamen dran.

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Namen die in Österreich vorkommen, aber in Bosnien nicht.

  • Solche Namen findet man bei den Jungs sehr selten. Die einzigen die diesem Kriterium entsprechen, sind Elias und Samuel. Doch beide sind hebräisch und in abgewandelter Form auch im Islam vorhanden.

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Vornamen die in Österreich aber auch in Bosnien vorkommen.

  • Diese Namen sind sehr beliebt. Darunter sind Namen wie Adem, Benjamin, David, Den(n)is, Emil, Ervin, Jakub. Diese Gruppe wird wohl in Zukunft immer populärer werden.
  • Ervin, der in Österreich in der Schreibweise Erwin bei Älteren recht gängig ist, wurde in den letzten Jahren häufig von bosnischen Eltern gewählt. Daher sollte man nicht erstaunt sein, wenn man einen 8 jährigen Ervin in der Volksschule antrifft.

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Vornamen die nur in Bosnien vorkommen, aber die in Österreich gut aussprechbar und nicht sehr fremd klingen.

  • Das ist die zurzeit größte Gruppe. Ich habe die Namen in verschiedene Untergruppen geteilt:
    • Die modernen A-Namen: Das ist der größte Teil der Gruppe. Viele davon haben keinen oder nur einen geringen Zusammenhang mit „islamischen“ Namen. Darunter sind Vornamen wie Adin, Ajdin, Adin, Adnan, Alen, Aldin, Almin, Alvin, Anes,  Amar

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    • Die modernen E-Namen: Die nächstgrößere Gruppe. Darunter sind Edin, Eldar, Elmedin, Elmir, Elvin, Elvir, Eman, Emin, Eniz, Ermin. Die meisten Namen sind sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in wenigen Buchstaben. Viele davon sind nur angelehnt an islamische Namen, aus Edin (Glaube), wird dann zB Eldin, und darauf Elmin, Elvin und so weiter. Hier sieht man, dass vielen bosnischen Eltern der Wohlklang und die Aussprechbarkeit der Namen wichtiger als die Bedeutung ist.

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    • Die“ weichen“ Jungennamen: Das sind Namen, die in deutschen Ohren sehr weich und weiblich klingen, die aber in bosnischen Kreisen ohne Bedenken häufig vergeben werden. Dazu zähle ich Anel, Amel, Anes, Melis, Meris, Sanel, Semin und wohl das bekannteste Beispiel Jasmin.

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    • Die Kuriosen: Das sind Namen die zwar leicht aussprechbar sind, aber etwas seltsam in deutschsprachigen Raum klingen. Darunter sind Din, Alladin, und Elvis. Ich glaube kaum, dass die Eltern eines Kindes mit dem Namen Elvis, große Elvis – Fans waren, eher ist die Verbindung mit dem Sänger nur zufällig. Elvis passt perfekt in die Reihe der beliebten El-Namen wie Eldin, Elvin, Elvir usw.

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Namen die eher fremd in Österreich klingen und schwerer auszusprechen sind:

  • Die Traditionellen:  Alle Namen mit Anfangsbuchstaben DZ wie Dzelaludin;  Ahmed,  Hamza, Hilal, Ibrahim, Ilhan, Mahir, Mehmed, Muhamed, Ramadan, Nuradin, Mirza, Muris. Das ist eine relativ kleine Gruppe. Nur wenige wollen ihrem Kind einen Namen geben, der sehr „ausländisch“ klingt oder bei dem es immer Probleme mit der Aussprache gibt.

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Die Mädchennamen im Detail folgen noch.